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Heiko Balz — die Rettung des östlichen Ringens

Argwöhnisch belauern sich die Schwergewichtsringer Heiko Balz aus Luckenwalde (links) und Leri Chabelow (GUS). So ausgeglichen wie der Kampf anfing, gestaltete sich auch sein weiterer Verlauf. Am Ende hatte jedoch Chabelow mit 2:1 gewonnen und Bundestrainer Wolfgang Nitschke war sauer. Erst trat er mit aller Wucht gegen einen Tisch, dann schlug er seine Faust vehement auf selbigen und fluchte vor sich hin: „So ein Mist. Das hätte Gold sein können.“ Heiko Balz war noch Stunden nach seiner Niederlage untröstlich. Sein Coach fand alsbald wieder zu sich, nachdem er sich kraftvoll abreagiert hatte. „Die beste Kampfrichterleistung war das sicher nicht“, meinte er gefaßt. „Doch unterm Strich muß ich sagen, daß Heikos Silbermedaille gold wert ist. Er hat eindrucksvoll bewiesen, daß nach wie vor auch im Osten unseres Landes Weltklasseringer entwickelt werden können.“ Balz sei die Rettung für den Ringkampfsport im Osten. „Ich werde auch nicht weggehen. Schließlich muß ich doch nicht das tun, was alle machen.“ Balz läßt keine Zweifel daran, für welchen Verein er in der Bundesliga auch künftig um Punkte ringen wird. Das, was der 22jährige zum angenehmen Leben benötige, könne ihm im Westen keiner bieten. Was das ist? Balz: „Ehrliche Freunde und Sportkameraden, für die Geld nicht das Wichtigste auf der Welt ist. Das brandenburgische Land mit der unmittelbaren Nähe zu Berlin.“ Foto: Reuter

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