piwik no script img

Unterm Strich

Die traditionsreichen Hamburger Kammerspiele brauchen weiter Krisenmanagement. Das 1945 von Ida Ehre gegründete Privattheater mußte 1991 Konkurs anmelden; Intendantin war Ursula Lingen. Die frisch installierte parteilose Hamburger Kultursenatorin Christina Weiss vertraute daraufhin Stephan Barbarino und Thomas Friese das Theater an. Die beiden neuen Betreiber (Barbarino zeichnet für das künstlerische Konzept verantwortlich) haben sich nun kurz vor der anstehenden Neueröffnung im September endgültig zerstritten. Friese wird sich als Gesellschafter aus der Träger-GmbH zurückziehen. „Barbarino bleibt Intendant und kann am 10.September seine künstlerische Qualität unter Beweis stellen. Über die Modalitäten der Trennung müssen sich die Betreiber selber einig werden“, meinte Christina Weiss zu dpa. Der Spielbetrieb der Kammerspiele sei nicht in Gefahr. „Der Wirtschaftsplan, der auf dem künstlerischen Konzept Barbarinos basiert, bezieht sich auf 1,5 Millionen Mark staatlicher Subvention — unabhängig von Sponsorengeldern.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen