: Wind, Stab, Nerven
Keiner kann seinen Sieg im Vorbeigehen einheimsen, auch der dreißigfache Weltrekordler Sergej Bubka nicht (siehe „Gurke“). Er hätte gewarnt sein müssen, denn in Seoul und bei der Weltmeisterschaft in Tokio entging er nur knapp Niederlagen. Der Ukrainer nannte als Grund „drehenden Wind“, seinen Griff im letzten Versuch zu einem Stab, der „nicht hart genug“ war und die Nerven. Danach verschwand er, ohne das Ende des Wettbewerbs abzuwarten. Der entgangene Olympiasieg ist schmerzhaft: Sein Sponsor (Nike) soll 100.000 Dollar als Prämie ausgeschrieben haben. Auch die Startgelder werden nicht so fließen, „mit Sicherheit wird über seinen Preis diskutiert werden“, sagt der Berliner Meeting-Direktor Rudi Thiel.
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