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Fahrverbot bei Ozon?

■ Griefahn will im Bundesrat Initiave ergreifen

Das Land Niedersachsen will über den Bundesrat großräumige Fahrverbote bei Ozon-Gefahr erreichen. Eine entsprechende Initiative von Umweltministerin Monika Griefahn zielt darauf ab, bei überhöhten Ozon-Konzentrationen in den betroffenen Regionen nur noch Fahrzeuge mit geregeltem Katalysator fahren zu lassen. Das entspreche zur Zeit einem Drittel der zugelassenen Kraftfahrzeuge.

Die Umweltministerin will außerdem in Verhandlungen mit Städten und Gemeinden Modellversuche für erste kleinräumige Verkehrsbeschränkungen erreichen. Eine landesweite Regelung scheitere bisher an der Bundes- Smog-Verordnung, die großräumige Einschränkungen des Straßenverkehrs nur im Winter zulasse, sagte eine Sprecherin des Ministeriums.

Die Bundesratsinitiative wird im Umweltministerium vorbereitet und muß noch mit den anderen Ministerien abgesprochen werden. Das Wirtschaftsministerium signalisierte am Mittwoch Zustimmung. Bedenken, daß bei zu hoher Ozon-Konzentration Fahrverbote zum Teil auch gegenteilige Wirkungen hätten, wies die Sprecherin des Umweltministeriums zurück. Die Einschränkungen müßten rechtzeitig bei erkennbar bevorstehenden hohen Ozon-Werten erfolgen.

Auch der Bremer Umweltsenator Ralf Fücks denkt über entsprechende Initiativen nach. Es könne nicht angehen, so seine Sprecherin Barbara Schulte, daß außer folgenlosen Warnungen nichts passiere. Fücks will sich demnächst mit Griefahn und dem hessischen Umweltminister Fischer auf eine gemeinsame Linie verständigen.

dpa/taz

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