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Rebellenführer in Somalia stimmen UN-Hilfseinsatz zu

Mogadischu (dpa) — Die beiden wichtigsten Rebellenführer in Somalia haben nach UNO-Angaben jetzt grundsätzlich ihr Einverständnis zur Absicherung von Nahrungsmitteltransporten durch UNO-Blauhelme gegeben. Das teilte der UNO-Sonderbeauftragte für Somalia, Mohammed Sahnoun, nach einer Meldung der britischen Zeitung The Guardian in der Nacht zum Mittwoch in Mogadischu mit. Sahnoun wertete dies als einen diplomatischen Durchbruch und ein Zeichen der Hoffnung für die hungernden Menschen in Somalia.

„General (Mohammed Farah) Aidid hat der Stationierung von Sicherheitspersonal im Hafen von Mogadischu und an Verteilungsstellen für Nahrungsmittel zugestimmt“, sagte Sahnoun. Es müsse allerdings noch weiter verhandelt werden. Sahnoun wollte noch am Mittwoch mit General Aidid in dessen Hauptquartier in der westsomalischen Stadt Bardera zusammentreffen, um Einzelheiten des geplanten UNO-Einsatzes abzusprechen.

Mit Aidids Hauptrivalen im Machtkampf in Somalia, dem Interimspräsidenten Ali Mahdi Mohammed, hatte Sahnoun bereits zuvor gesprochen. Auch er habe dem UNO- Einsatz zugestimmt. An dem Treffen mit Ali am Dienstag hatte auch der irische Außenminister David Andrews teilgenommen, der sich derzeit ein Bild der katastrophalen Lage in Somalia verschafft.

General Aidid hatte bisher darauf bestanden, daß die UNO einen Einsatz auf den Hafen von Mogadischu beschränkt. Dort liegen derzeit 7.000 Tonnen Lebensmittel aus dem Welternährungsprogramm der UNO sowie 2.000 Tonnen aus Frankreich fest. Die Weiterleitung der Hilfsgüter scheitert an den notorischen Überfällen bewaffneter Rebellenbanden sowohl im Hafengebiet als auch auf den Verbindungsstraßen ins Landesinnere.

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