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Signale aus Bonn

■ Dem Sanierungskonzept fehlt nur das Geld (vgl.S.18)

Ein wenig geht es in Bremen derzeit mit den politischen Dimensionen durcheinander. Da arbeitet die Ampel-Koalition in Klausur am Jahrhundertwerk „Sanierungskonzept für das Bundesland“ und erreicht erstaunliche Einmütigkeit. Und gleichzeitig fordert die Bremer CDU-Opposition mit moralischer Emphase den Rücktritt des Bürgermeisters, weil der knapp 50 Mark weniger für seinen Strom bezahlen mußte als Normalbürger (Nebenbei gefragt: Pflegen CDU-Leute in Aufsichtsräten derartige Vergünstigungen eigentlich abzulehnen?)

Die CDU wird sich in dieser Woche auf das umstellen müssen, wenn sie nicht als querulantischer Nörgler gegenüber einem staatsmännischen Wedemeier erscheinen will. Vielleicht kann sie ja mit einer kleinen Information zur Sache beitragen, wie die in Bonn regierende Mutterpartei die Sache mit Bremen sieht. Da nämlich liegt die Schwäche des „Sanierungskonzeptes“: Es ist geschrieben von denen, die die Hand aufhalten und es nicht bezahlen können. Daß es „keinerlei Signale“ aus Bonn gibt, ist das beunruhigende Signal aus Bonn. Und das dürfte das Bedürfnis nach Einigkeit unter den Ampel-Partnern im Senat kräftig gestärkt haben. Klaus Wolschner

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