piwik no script img

Neuer Polizeichef für Berlin

Berlin (AFP) - Neuer Polizeipräsident in Berlin soll der Hauptabteilungsleiter im Bundeskriminalamt (BKA), Hagen Saberschinsky, werden. Innensenator Dieter Heckelmann (CDU) stellte seinen Favoriten am Samstag in Berlin den Koalitionsspitzen von CDU und SPD vor. Nach seiner Ausbildung und Laufbahn entspreche der Kriminalexperte unter allen Bewerbern „am besten dem, was wir in Berlin brauchen“. Auch CDU-Fraktionschef Klaus-Rüdiger Landowsky erklärte nach dem Vorstellungstermin am Sonntag auf Anfrage, der Bewerber sei für ihn „die beste Wahl“. Nach dem für Dienstag geplanten offiziellen Senatsbeschluß will Heckelmann seinen Favoriten dann dem Abgeordnetenhaus vorschlagen, das den Nachfolger des zurückgetretenen Polizeipräsidenten Georg Schertz spätestens am 17. September wählen könnte.

Der parteilose BKA-Mann sei allein aufgrund seiner beruflichen Qualifikation ausgewählt worden, sagte Heckelmann. Saberschinsky habe sowohl Erfahrung in der Arbeit der Schutzpolizei als auch in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität.

Der CDU-Fraktionsvorstand will am Dienstag abend über die Schertz- Nachfolge beschließen. Der Berliner Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft (GdP), Burkhard von Walsleben, begrüßte im „Sender Freies Berlin“ die Nominierung eines „gelernten Polizisten“.

Saberschinsky, der nach wochenlanger Suche unter rund 40 Bewerbern ausgewählt worden war, begann seine berufliche Laufbahn als Wachtmeister in der Berliner Bereitschaftspolizei. Beim BKA leitet er derzeit die Meckenheimer Außenstelle und ist damit Chef der für den Schutz von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat zuständigen Sicherungsgruppe Bonn. Die FDP, die den Bonner Polizeipräsidenten Michael Kniesel vorgeschlagen hatte, hatte bereits am Freitag signalisiert, auch einen anderen kompetenten Kandidaten mitzutragen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen