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Endspielzeit

■ Köln verliert in Dresden 0:3

Berlin (dpa/taz) — Jörg Berger, Coach des 1. FC Köln, ist zum Heulen. Seinen Profis fehlt es nicht nur in den Beinen. Bergers erschütternde Diagnose nach der 0:3-Niederlage gegen Dynamo Dresden: Unklarheiten im Kopf. „Einige haben nicht begriffen, daß wir Erfolge neu erkämpfen müssen.“ Nur Torhüter Bodo Illgner, Kapitän Pierre Littbarski und bis zu seiner gelb-roten Karte auch Andrzej Rudy spielen profihaft, der traurige Rest schlich mit gesenktem Kopf aus dem Dresdner Rudolf-Harbig-Stadion. Die Niederlage war die dritte in Folge ohne einen eigenen Treffer. Strafverschärfend gab es zwei Feldverweise für die Kölner. Der eingewechselte Stürmer Uli Fuchs flog nach dreiminütiger Anwesenheit wegen Tätlichkeit vom Platz. „Sein Feldverweis besiegelte unser Schicksal“, jammerte Berger und orakelt: „Die Lage wird immer ernster. Jetzt wird jedes Spiel ein Endspiel.“ In Dresden hingegen herrscht allgemeine Zufriedenheit. Trainer Klaus Sammer: „Es ist nichts Aufregendes passiert, der Alltag geht weiter.“ Wahr ist: die Tore durch Geburtstagskind Uwe Jähnig (35.), Dirk Zander (40.) und Hans-Uwe Pilz (72.) waren eher beigeisternd als alltäglich.

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