Der Rücken des Peter K.

■ FC St. Pauli: Gegen Stuttgart ist ein Heimsieg Pflicht

: Gegen Stuttgart (So. 15 Uhr) ist ein Heimsieg Pflicht

„Ein Sieg gegen die Stuttgarter Kickers muß her“, lassen die Verantwortlichen des FC St. Pauli vor dem sonntäglichen Heimspiel im Wilhelm Koch Stadion (15 Uhr) unisono verlauten. Weniger, also ein Punktverlust, gegen die Schwaben würde die Stimmung beim Millerntorclub noch weiter trüben. Am Trainer, so heißt es allerorts, liegt es nicht daß der Verein mit dem zweithöchsten Saisonetat und den meisten Zuschauern im Zweitliga-Mittelmaß dümpelt. „Wir haben uns mit Michael Lorkowski jemanden geholt, der der Mannschaft auch mal seine Meinung sagt, das war wichtig nach einem Trainer wie Horst Wohlers“, stellt sich Christian Hinzpeter hinter Lorkowski.

Der Fußballehrer muß inzwischen allerdings einräumen, daß er seine Stammformation nach elf Saisonspielen immer noch nicht gefunden hat. Auch das Team, das gegen Osnabrück überzeugte, um schließlich in Oldenburg unterzugehen, entspricht noch nicht seinen Wünschen. Alles hängt derzeit vom lädierten Rücken Peter Knäbels ab. Denn: Wenn es Knäbel gelingt bis zum Sonntag wieder fit zu werden, ist der Club zumindest in spielerischer Hinsicht verstärkt. Wenn nicht, können die erwarteten 13000 Zuschauer wieder nur auf einen St. Paulianischen Fußballkampf hoffen. Also auf ein Spiel, in dem rustikalere Akteure wie Bernhard Olck das Geschehen auf dem Grün bestimmen. Eine Übung, die gegen spielstärkere Mannschaften zuweilen danebengeht.

Es ist fraglich, wie lange die Kiez-Equipe noch den hervorragenden Zuschauerschnitt halten kann. Denn: In den bisherigen Heimspielen konnten sie nur gegen Darmstadt und Osnabrück ihre Mannschaft feiern. Ansonsten herrschte Tristesse auf dem Spielfeld und Paadie auf den Zuschauerrängen.

kader