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Hemelinger Marsch: Zukunft mit Zeitplan

■ Fücks und Jäger einig / Senat will Ende des Jahres entscheiden

In seiner gestrigen Sitzung hat sich der Senat über die Hemelinger Marsch verständigt: Allerdings nicht über die künftige Nutzung des symbolträchtigen Akkerlandes an der Weser, sondern über das Verfahren. Und in dieser Sache konnten sich gestern nach der Senatssitzung Umweltsenator Ralf Fücks und Wirtschaftssenator Ralf Fücks einig vor der Presse zeigen.

Nachdem zwischenzeitlich Gutachten über die Verkehrsanbindung, den ökologischen Wert der Marsch und über mögliche Nutzungskonzepte vorliegen, wollen die beteiligten Ressorts jetzt bis Ende des Jahres einen Rahmenplan entwickeln. Um den Jahreswechsel herum steht dann die Entscheidung in der Sache an.

„Wir werden sehen, wer die besseren Argumente und die politische Unterstützung in der Stadt für sich hat“, meinte Fücks. Er ist davon überzeugt, daß der Gewerbeflächenplan bis Ende des Jahres ergeben wird, daß Bremen über ein größeres Gewerbeflächenpotential verfügt, als bislang angenommen.

Wirtschaftssenator Claus Jäger meinte dagegen: „Diese Fläche müssen wir uns erhalten.“ Dabei müsse allerdings den Bürgern Hemelingens eine Entlastung geboten werden.

Falls Jäger sich im Senat durchsetzt, ist die Hemelinger Marsch noch lange nicht bebaut. Bei dem dann einzuleiteneden Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und dem anschließenden Bebauungsplanverfahren hätte wieder das Fücks- Ressort das Heft des Handelns in der Hand. Und so meinte denn auch Jäger: „Ich glaube nicht, daß da in dieser Legislaturperiode noch gepflastert wird.“ hbk

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