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Terre des hommes eröffnet Büro

Berlin. Das Kinderhilfswerk terre des hommes will dem Rassismus in Deutschland verstärkt entgegentreten und hat in Berlin ein Büro für die Arbeit in den neuen Bundesländern eröffnet. Eine Verstärkung der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit sei angesichts der brutalen Gewalt in Deutschland dringend erforderlich, sagte Geschäftsführer Burkhard Gnärig gestern. Jugendsenator Thomas Krüger (SPD) begrüßte die Initiative der »an Erfahrung reichen« Organisation in der Hauptstadt. Eine »entscheidend veränderte und beherzte« Jugendpolitik sei der Schlüssel zur Bewältigung der Ausländerfeindlichkeit.

Das seit 25 Jahren bestehende Kinderhilfswerk mit Sitz in Osnabrück, das sich hauptsächlich mit Spenden trägt, will sich mit Mitteln einer Bürgerbewegung in den Prozeß der inneren Vereinigung einbringen. Stärker als bisher wolle man sich dabei in die Politik einmischen, sagte Gnärig. Die »gesamtdeutsche Nabelschau« habe zu einer Verdrängung der gravierenden Probleme von Milliarden von Menschen in der Welt geführt. Mehr denn je müßten die Bürger umfassend über die Ursachen der Flucht so vieler informiert werden. Die Einsicht in die Erfordernis, das Teilen zu fördern, sei ein wesentliches Anliegen. dpa

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