: Umschuldung der UdSSR-Kredite
Paris (dpa) — Der Pariser Klub der 17 Gläubigerstaaten will möglichst schnell mit der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) eine langfristige Umschuldung der alten UdSSR-Darlehen aushandeln. So solle den revolvierenden Dreimonatsstundungen ein Ende gesetzt werden. Die Weltbank schätzt die alten UdSSR-Darlehen auf 70 Milliarden Dollar (98 Mrd. DM), wovon 30 Milliarden auf Rußland entfallen. Die Umschuldung der öffentlichen Kredite dient in der Regel auch den — im GUS-Fall von der Deutschen Bank geführten — Gläubigerbanken als Vorbild. 1992 werden 9,8 Milliarden Dollar GUS-Schuldendienst fällig. Moskau hat erklärt, es könne maximal 2 Milliarden Dollar zahlen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen