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Pavillon umgelegt

■ Verkehrsverein überzieht Etat um 23 Prozent

Der Finanzausschuß der Bremer Bürgerschaft hat sich gestern mit einer „Altlast“ befaßt und sie nach den Worten des Wirtschaftssenators Jäger „umgelegt“: Um 283.000 Mark wird der Verkehrsverein im Jahre 1992 seinen 1,2-Millionen-Etat überziehen, das sind 23 Prozent. Im Jahre 1993 voraussichtlich übrigens auch. Die Summe soll am Jahresende irgendwie finanziert werden, hatte der Senat beschlossen. Der Finanzausschuß hat das nun abgesegnet. Wie, das soll sich am Jahresende finden. „Umlage“ heißt das Verfahren.

Mit diesem Beschluß kann endlich vollzogen werden, was im vergangenen Dezember vereinbart wurde: Die Zuständigkeit für den Verkehrsverein geht vom Rathaus auf den Wirtschaftssenator über. Der wird nun auch überwachen, welche Kosten durch den Pavillon auf dem Liebfrauenkirchhof entstehen werden. Wie hoch die sein werden, ist derzeit nicht abschätzbar, erklärte Jäger.

Nur eines steht fest: Für die Kostenkontrolle im Verkehrsverein ist einer politisch verantwortlich, der in der letzten Bürgerschaftssitzung das Bremische Haushaltsgebaren deftig kritisierte: der CDU-Politiker und Sparkassen-Vorstand Ulrich Nölle, Vorsitzender des Verkehrsvereins. K.W.

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