: Öko-Rallye nach Berlin
■ Solarmobil-Cup startete gestern in Kassel/ Viertägige Fahrt über eine Strecke von 400 Kilometern ist kein Rennen
Berlin/Kassel. In Kassel sind gestern 47 umweltfreundliche Solar- und Elektro-Mobile — vom reinen Solar-Rennflitzer über Elektro- Fahrräder bis hin zu umgerüsteten Elektro-Trabis — zum 3. Internationalen Solarmobil-Cup nach Berlin gestartet. Ziel der viertägigen Wettfahrt über insgesamt 400 Kilometer ist nicht, die Hauptstadt so schnell wie möglich zu erreichen, sondern bei möglichst geringem Energieverbrauch Praxistauglichkeit und Sicherheit der alternativen Zwei-, Drei- und Vierräder im Straßenverkehr zu beweisen. Ausgerichtet wird der Solarmobil-Cup vom Verein zur Förderung der Solarenergie in Verkehr und Sport in Kooperation mit der Stiftung Warentest. Die Veranstalter versprechen sich von dem Cup eine weitere Förderung des Einsatzes von »Öko-Fahrzeugen« im Straßenverkehr sowie Rückhalt für ihre aktuelle Forderung, das Befahren von Busspuren in den Städten auch für umweltfreundliche Solar- und Elektro-Mobile zu erlauben.
Für die Wettfahrt sind Preisgelder in Höhe von insgesamt 72.500 Mark sowie Sonderpreise für den besten Energiesparer oder den größten Pechvogel ausgesetzt. Startberechtigt in sechs Kategorien sind Fahrzeuge, die ihren Energiebedarf aus umweltfreundlichen Energieträgern wie Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft beziehen oder auf Elektrobetrieb umgerüstet sind. Wie die Veranstalter betonten, sollen die Piloten mit ihren zum Teil futuristisch anmutenden Solar- und Elektro-Mobilen bei einer maximalen Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde möglichst wenig Energie verbrauchen, technische Sicherheit und Praxistauglichkeit sowie eine defensive Fahrweise und Geschicklichkeit beweisen. Ein Solarmobil-Korso quer durch Berlin bildet am Sonntag den Abschluß. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen