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"Sehr wohl ein Konzept"

■ Rosemarie Schatter stellte das offizielle Programm für das erste Filmfest Hamburg vor - und wies Vorwürfe zurück

vor – und wies Vorwürfe zurück

„Ich kann beim besten Willen kein eigenes Profil des Hamburger Filmfestes erkennen. Ich sehe in diesen Filmtagen vielmehr eine Mischung aus Altlasten des Europäischen Low Budget Film Forum und aus dem Erbgut der Hamburger Kinotage“, empörte sich ein Journalist am Dienstag während der Pressekonferenz, auf der die Filmfest- Veranstalter ihr offizielles Programm vorstellten.

Rosemarie Schatter, Leiterin des ersten Filmfestes Hamburg, das am 30. September beginnt, sieht das anders: „Es gibt vier Themenschwerpunkte, die völlig unabhängig voneinander existieren. Für uns ist das sehr wohl ein Konzept. Das Hamburger Publikum hat damit die Möglichkeit Filme zu sehen, die es ansonsten nicht zu sehen bekommt, da die meisten bisher keinen Verleiher gefunden haben.“

Das erste Standbein des Filmfestes ist die Nacht der Premieren am Eröffnungsabend, die nahezu sämtliche Hamburger Kinos belegt. Unter den Filmen sind echte Hollywoodproduktionen, wie zum Beispiel Sister Act, ein Film des „Dirty Dancing“-Regisseurs Emile Ardolino mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle, die eher das breitere Publikum ansprechen werden, sowie Produktionen, die niemals ein großes Publikum erreichen, etwa Ein fetter Film von Peter Kern oder Kolossale Liebe von Jutta Brückner. Außerdem werden für diese special Nacht eine Reihe von Regisseuren und Schauspielern erwartet, die zur Vorführung in den entsprechenden Kinos erscheinen sollen.

Ein anderer Schwerpunkt, insgesamt 45 Filme, ist die Internationale Reihe. Darunter auch drei Filme des amerikanischen Undergroundregisseurs Gregg Araki. Weitere Programmpunkte sind Focus Brasilien, mit 18 brasilianischen Filmen und die Hamburger Reihe mit Filmen, die durch Hamburger Mittel gefördert wurden.

Programmhefte liegen ab nächste Woche überall in Hamburg aus, der Kartenvorverkauf läuft vom 25. bis 29. September an den Festivalkiosken der entsprechenden Kinos. Dörte Petsch

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