: China will nicht über Waffen reden
Paris (AP) — China will nicht an der für Ende dieses Jahres geplanten nächsten Runde von Gesprächen über die Reduzierung von Waffenlieferungen teilnehmen. Die chinesische Regierung habe statt dessen vorgeschlagen, die Beratungen auf das kommende Jahr zu vertagen, hieß es aus diplomatischen Kreisen in Paris. Die Gespräche hatten auf Initiative von US-Präsident George Bush und des französischen Staatspräsidenten Francois Mitterrand im vergangenen Jahr in Paris begonnen und sollen nun in Moskau fortgesetzt werden. Beteiligt sind die fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen: Die USA, China, Großbritannien, Rußland und Frankreich, die als größte Waffenproduzenten der Welt gelten. Ziel der Verhandlungen ist „es, den Umfang der Waffenexporte, vor allem in Staaten der Dritten Welt, zu verringern. Unklar war zunächst, ob die chinesische Absage eine direkte Reaktion auf die Ankündigung der Regierung in Washington ist, wonach die USA moderne Kampfflugzeuge an Taiwan liefern werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen