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Neu beim HVV: Schlado im Fünf-Minuten-Takt

Am kommenden Sonntag werden nicht nur die Uhren wieder zurückgedreht, ein weiteres Ereignis wird unser Leben in der dunklen Jahreszeit bestimmen: Der Winterfahrplan 1992/93 des HVV, der Hamburger Verspäter Vereinigung, tritt 816 Seiten stark in Kraft. Dann wissen wir wieder ganz genau, wo man wann keinen Anschluß bekommt.

Aber seien wir nicht ungerecht: Natürlich bringt uns das obligatorisch mit den Cats-Augen verzierte Werk laut HVV wieder eine Menge Verbesserungen. Häufigere Fahrten der Schnellbahnen an „Einkaufstagen“ etwa, Erweiterungen des Busnetzes durch Einrichtung neuer Querverbindungen und der Ausbau der Beförderung bis vor die Haustür sind die diesjährigen HVV-Hits.

Mit der sogenannten „Haustür- Bedienung“ wird es möglich sein, sich im nördlichen Teil Wedels und in Hamm-Süd in den Abendstunden gegen Zuzahlung von 1,20 Mark quasi bis ins Wohnzimmer fahren zu lassen. Ab 20 Uhr eingesetzte Kleinbusse und das Hammer Bus- Taxi werden vom normalen Linienweg abweichen dürfen.

Die S-Bahnen werden während der Ladenöffnungszeiten am Sonnabend und am Dienstleistungsabend — oder auch Schlado (scheiß-langer Donnerstag), wie er in VerkäuferInnenkreisen bezeichnet wird — in der Innenstadt im Fünf-Minuten- Takt verkehren.

Desweiteren sollen einige neue Angebote Firmen zu Großkundenabonnenten machen. So wird zum Beispiel die Eilbuslinie E 86 als Zubringer von Altona nach Teufelsbrück, also zum Anleger gegenüber der Deutschen Airbus, fungieren. gag

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