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Nerviger Eiertanz

KOMMENTAR

Nerviger Eiertanz

Absolut unerträglich. Anders kann der Geschäftsordnungs-Eiertanz um den Vorsitz im Saga-Untersuchungsausschuß nicht bezeichnet werden. Überflüssig fast zu erwähnen, daß die SPD-Fraktion dabei ein besonders mieses Bild abgibt. Überhaupt daran zu denken, einen SPD-Abgeordneten mit der Leitung des Gremiums beauftragen zu wollen, bestätigt mehr Vorurteile über das zweifelhafte Demokratieverständnis sozialdemokratischer Politiker, als die taz in einem Jahr verbreiten kann. Zur Erinnerung: Die politische Verantwortung für die Saga trägt SPD-Genosse, Bausenator und Saga-Aufsichtsratschef Eugen Wagner.

Doch spätestens seit dieser Woche steht Wagner nicht mehr allein im Saga-Regen. Wenn es stimmt, daß die Finanzbehörde bereits in den vergangenen Jahren „Indikatoren“ für eine Bevorzugung bestimmter Personengruppen gehabt hat, dann muß auch sie sich fragen lassen, warum diese Unregelmäßigkeiten so lange gedeckt wurden. Und auch an dieser Stelle braucht man nicht lange nach einer Antwort zu suchen. Falschverstandene Solidarität, Genossen-Filz, man rührt immer wieder in der gleichen Soße. Uli Exner

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