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Lokalkoloratur: Sigrun Nickel

LOKALKOLORATUR

Pressestellen scheinen taz-MitarbeiterInnen magisch anzuziehen. Oder auch umgekehrt: taz- SchreiberInnen sind offenbar interessante KandidatInnen, wenn es darum geht, eine gute Öffentlichkeitsarbeit zu machen. Zu diesem Schluß kommt jedenfalls die (noch) resistente Rest-Crew im Hause Chemnitzstraße 78. Bereits im Frühjahr dieses Jahres verloren wir unseren langjährigen Öko-Redakteur Kai Fabig an den Umweltsenator, jetzt wechselte unsere bisherige Bildungs- und

Uni-Fachfrau

Sigrun Nickel ebenfalls die Seite und ist ab sofort Pressesprecherin. Wo? Richtig, in der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP). Sie hinterließ ein „Frauenzimmer“, in dem die verbliebenen Kolleginnen sich nicht nur wehmütig durch Matterhorn-hohe Papierstapel-Hinterlassenschaften wühlen, sondern überdies auf den ständig fließenden Quell von Bananenchips verzichten müssen. Unsere blonde „Bißgurke“, wie sie bisweilen zärtlich wegen ihres unermüdlichen Engagements im Vorstand der taz hamburg genannt wurde, brachte es, obwohl erst vor gut zwei Jahren aus dem ländlich-sittlichen Soest nach Hamburg übergesiedelt, in kurzer Zeit zu erschlagender Fachkompetenz (nicht nur) in allen Hochschulangelegenheiten. Und das ist offenbar nicht nur uns aufgefallen.

Sigrun Nickels Nachfolge im Bildungsressort hat bereits Kaija Kutter angetreten, bislang für die Koordination der Hamburger taz- Ausgabe zuständig. Damit wird die Planungs- und Produktionscrew jetzt eindeutig von Männern dominiert. Neu hinzugekommen sind Norbert Müller, zuvor freiberuflicher Berichterstatter über Hamburger Landespolitik, und Johann Peter Nissen, bislang ebenfalls Freiberufler.

sako/ch

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