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Entlassungen bei DASA?

■ Airbus-Belegschaft gegen Personalausbau

Widerstand haben Belegschaft und Betriebsrat der Bremer Filiale der Deutschen Aerospace (DASA) gegen die Unternehmensentscheidung angekündigt, in den nächsten beiden Jahren im Gesamtunternehmen 7.500 Arbeitsplätze abzubauen. Die DASA ist ins Trudeln geraten, weil die gewinnträchtige Jäger 90-Produktion nicht kommt und weil die Nachfrage nach zivilen Maschinen nicht so stark ist wie erwartet. Von der Entscheidung gegen den Jäger 90 ist der Standort Bremen planerisch mit dem Verlust von 200 Arbeitsplätzen betroffen.

Weitere Einbußen, so der Betriebsrat, seien nicht zu verkraften. Mit der finanzstarken Konzernmutter Daimler im Rücken müsse die DASA in der Lage sein, die schwierige Situation ohne Entlassungen zu überstehen. Auch die Bundesregierung dürfe nicht aus der Verantwortung entlassen werden, da sie der DASA bei der Übernahme der staatlichen MBB-Anteile die Jäger 90-Produktion versprochen habe. Der Betriebsrat verweist darauf, daß auch die Unternehmensleitung davon ausgehe, daß der Bedarf an Airbussen in den kommenden Jahren erheblich steigen werde. Falls das Unternehmen an den Plänen festhält, kündigt der Betriebsrat „geeignete Maßnahmen zum Erhalt der Arbeitsplätze am Standot Bremen“ an. taz

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