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Alles Tango?-betr.: "Tango tanzen und schucken", taz vom 5.10.92

Betr.: „Tango tanzen und schlucken“, 05.10.1992

Sehr geehrte Damen und Herren, (...) Der Autor hat durch die Wortwahl, den Stil und die Art der Aufmachung des „Berichtes“ ein Ergebnis zum Abdruck gebracht, das wohl bei keiner anderen Zeitung die Abnahme durch den verantwortlichen Redakteur geschafft hätte. (...)

„Tango ist eine Schluckmusik, eigentlich auch ein Schlucktanz“ ... Was will uns der Autor damit sagen? (...) Nicht genug mit dieser wahrhaft umfassenden Beschreibung einer großen lateinamerikanischen Kulturausprägung, Baumgratz brilliert auch en détail: „Was ist Tango? ... Großartiger Schwebezustand, und im Keller bullert es“. In welchem Keller es bei Markus Baumgratz bullert, möchte ich lieber nicht mutmaßen, hatte dieser „Journalist“ doch wenigstens (scheinbar überrascht) erkannt: „Ach ja - Tango hat auch Worte“.

Recht hat er! Nur verstanden hat er sie nicht; und den Tango Argentino auch nicht, leider. Daß Baumgartz nicht in der Lage war, die Namen der Künstler richtig vom Programmheft und den Presse- Infos abzuschreiben, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Bleibt die Frage, ob der Niedergang der taz vielleicht auch verknüpft ist mit dem Niveau-Verfall mancher SchreiberInnen? (...)

Mit freundlichen Grüßen,

U. Barth

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