piwik no script img

Samstag: Ivanhoe - der schwarze Ritter / Wie sind keine Engel / Frank Sinatra - World Jubilee Tour / Die Zukunft der Aufklärung

Ivanhoe — der schwarze Ritter

Löwenherz und seine Bande

Verwüsten grad die Morgenlande

Prinz John nutzt gern die Gunst der Stunde

Verbreitet frech erlogene Kunde,

Wonach der King verblichen sei.

Der Weg zum Thron scheint damit frei.

Einspruch erhebt der schwarze Ritter —

Der kecke John vermerkt es bitter.

Erkühnt sich doch der Angelsachs'

Und spielt bei Hof den großen Max.

Verräter stößt er von der Zinne,

So bleibt noch Zeit für Met und Minne.

(ZDF, 13.30 Uhr)

Wir sind keine Engel

Wieder ein Beispiel für die Verworfenheit und moralische Zerrüttung privater Sendeanstalten: Michael Curtiz' possierliche Paraphrase auf die Legende von den Hl. Drei Königen wurde früher laut stiller Übereinkunft der Programmverantwortlichen ausschließlich zur Weihnachtszeit ausgestrahlt. Andererseits ist eh alles wurscht, nachdem sich schon seit August die Christstollen in den Supermärkten stapeln.

(Pro 7, 15.35 Uhr)

Frank Sinatra — World Diamond Jubilee Tour

Da hat ein Sender mal die seltene Gelegenheit, quasi vor der Haustür ein Konzert des berühmten Top-Entertainers mitzuschneiden, baut auch beflissen alle verfügbaren Kameras auf — und dann nistet ein Frosch im Hals des Stars. Frogshit. Unser Tip: Bei „New York, New York“ den Ton abdrehen und statt dessen die Platte auflegen. Die Live-Version klingt nämlich, katarrhbedingt, ziemlich schauderhaft.

(Nord 3, 22.00 Uhr)

Die Zukunft der Aufklärung

Der taz-Sendeplatzanweiser verordnet für den Zeitraum von 22.30 Uhr bis 23.30 Uhr andächtige Stille — die Chefin spricht. Mit Matthias Greffrath. Alle hören zu. Und wehe, es funkt einer dazwischen.

(West 3, 22.30 Uhr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen