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Plakate reichen nicht

■ Senatorin kritisiert hausgemachte Probleme

Für den Abbau von „hausgemachten Ursachen der Fremdenfeindlichkeit“ hat sich die Bremer Senatorin für Kultur und Ausländerintegration, Helga Trüpel (Grüne), ausgesprochen. Bei der Eröffnung der Ausstellung „Fremde brauchen Freunde — Wir auch“ erklärte Trüpel am Freitag in der Hansestadt, daß Aggressionen gegen Ausländer besonders in den Regionen eskalierten, in denen die Lebensbedingungen als sozial ungerecht empfunden würden. Dazu zählten etwa Wohnungsnot, die Sorge um den Arbeitsplatz oder eine unzureichende Betreuung von Kindern in Kindergärten, Horten und Schulen.

Die Senatorin bezeichnete es als „Investition in die Zukunft“, Projekte und Programme zur Verhinderung von Fremdenfeindlichkeit aufzustellen. „Niemand wird annehmen können, daß viele schöne Plakate die Erfüllung dieser politischen Aufgaben ersetzen können“, erklärte die Senatorin weiter. Die Ausstellung „Fremde brauchen Freunde — Wir auch“ wird bis zum 5. November im Bremer Überseemuseum gezeigt. dpa

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