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die taz berichtete vor 10 Jahren

22.10.'82. Freitag. Die taz befindet sich in ihrer schlimmsten ökonomischen Krise. Sie wird noch erschwert durch die erneute Räumung besetzter Häuser in Berlin, billige Heimstatt so mancher tazler. Ganz objektiv ein Aufmacher, klar! „Was fehlt“ meldet: „Sophia Lorens Gefängnisalpträume“. Auf der 4 ein Artikel mit folgendem Vorspann: „Während sich die neuen Wender in Bonn und anderswo ,bemühen, die Ausländerproblematik forciert zu behandeln, um dem Ausländerhaß entgegenzutreten', geht man in Frankfurt offen zur praktischen Konsequenz über. ,Kanacken‘ werden im Operncafé nicht mehr bedient.“ Auf der 4 Willy Brandts Kommentar zum 1.Jahrestag des Nord-Süd-Gipfels in Cancún. „Laßt uns ungeduldig werden und dies in angemessener Form auch deutlich machen!“, schließt Willy. Auf zwei Seiten stellt Klaus Hartung die Frage nach dem Ich- Selbst in uns: „(...) Und schließlich mit der Psychowelle haben wir endlich den neudeutschen Frankenstein, jenen Genußmenschen mit unglücklichem Bewußtsein, der sein Ich-Selbst in neuen Lebensformen sucht. (...) Er hat sich befreit ohne Freiheit. Er emanzipiert sich ohne Rebellion.“ -pa-

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