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Sonntags in der Stadthalle: Megadeth

Sonntags in der Stadthalle:

Megadeth

Eigentlich dürften Megadeth als Metalband gar keinen Erfolg haben. Man leiht sich keine Mit- Banger von anderen Bands, wenn die große Mühe haben, den mit filigranen Details gespickten Breaks überhaupt nachzukommen; man zieht nicht, wie Bandleader Dave Mustaine, edlen Cognac einem süffigen Dosenbier vor — der spielt zudem, obwohl er dauernd dran ist, nicht halb so gut Gitarre, wie er glaubt.

Dennoch versteht es das Enfant Terrible der Trash-Szene immer wieder, ein breites Publikum hinter sich zu vereinigen. „Countdown to Extiction“, das mittlerweile fünfte Album der amerikanischen Band, ist ein Renner, hier in den Top 20, in den USA gar auf Platz 2.

Kein Wunder, denn Megadeth sind genre-übergreifend effektiv: Vom Metalhead bis zum angehippten Studenten können sich fast alle auf die Band einigen, wenn es darum geht, was auf der Party gespielt werden soll. Sei es wegen der immer noch konsequent harten Musik, die genug mitreißende Stellen auch für das ungeübte Ohr bietet, sei es wegen der sehr ungewöhnlichen Texte Mustaines. Extrem aufwendige Videos, in Metallerkreisen oft prämiert, sorgen nebenher für die MTV-Kompatibilität der Gruppe.

Auf „Pantera“ aber, eigentlich als Opener vorgesehen, muß das Bremer Publikum verzichten. Die Band beginnt gerade wegen ihres eigenen Erfolges eine Headliner-Tour in den USA. Beim Konzert in der Stadthalle werden „Love On Ice“ den Abend eröffnen: Am Sonntag um 20 Uhr. L.R.

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