piwik no script img

Wohngeld zu spät?

■ Heckelmann: Neue Stellen für Wohnungsämter erst ab Januar 1993

Berlin. Obwohl die ersten Mieterhöhungsbescheide bereits in dieser Woche an die Haushalte der Ostberliner Bezirke verschickt wurden, werden die Wohnungsämter erst ab Januar mit zusätzlichen Stellen zur Bearbeitung der Wohngeldanträge ausgestattet. Dies erklärte Innensenator Heckelmann auf eine Anfrage der baupolitischen Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/ Grüne, Elisabeth Ziemer.

Obwohl die Innenverwaltung der „schnellstmöglichen Bearbeitung von Wohngeldanträgen große Bedeutung zumißt“, so die Antwort des Innensenators, sehe der Haushaltsentwurf erst im kommenden Jahr einen Zugang von 78 Stellen für die östlichen Wohnungsämter vor. Zur Bearbeitung der noch in diesem Jahr eingehenden Änträge könnten die Ämter „auf eigene personalwirtschaftliche Möglichkeiten“ zurückgreifen. „Ein Unding“, befindet Elisabeth Ziemer: „Schließlich sollen nicht die jetzigen MitarbeiterInnen geschult werden, sondern die neuen“.

Da bereits jetzt ein Antragsstau von vier Monaten zu beklagen sei, so Ziemer, müsse man damit rechnen, daß viele MieterInnen ihr Wohngeld erst Mitte nächsten Jahres erhielten. Auf Anfrage der taz sagte der Pressesprecher des Bausenats Ralf Schlichting: „Wenn das stimmt, wird Herr Nagel auf jeden Fall noch einmal mit Herrn Heckelmann reden.“ wera

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen