: 4000 Pfeifen kehren zurück
■ Arp-Schnitger-Orgel aus St. Jacobi: Nach anderthalb Jahren Sanierung wieder wie neu
aus St.Jacobi: Nach anderthalb Jahren Sanierung wieder wie neu
Die Arp-Schnitger-Orgel aus der Hauptkirche St.Jacobi kommt zurück nach Hamburg. Der erste LKW mit Gehäuse-Teilen und Dekorationsstücken wird für morgen erwartet. Vor anderthalb Jahren war die 300 Jahre alte Orgel, eines der schönsten und wertvollsten Barockinstrumente Deutschlands, ausgebaut und in eine Spezialwerkstatt in Leer/Ostfriesland gebracht worden, wo sie für rund vier Millionen Mark saniert wurde.
Die ersten Orgelpfeifen werden in der nächsten Woche geliefert, am 14.November feiert die Gemeinde den Einbau. Das Abstimmen der über 4000 Pfeifen — von denen die größte acht Meter, die kleinste nur zwei Zentimeter mißt — auf die Akustik der Kirche wird jedoch noch bis Ostern 1993 dauern, erst dann klingt die Orgel wieder so wie in alten Zeiten.
Verbogene und aufgeplatzte Pfeifen, undichte Windkanäle und andere Verschleißerscheinungen hatten die Reparatur notwendig gemacht. Zehn Orgelbauer machten sich in Ostfriesland in der eigens für diesen Auftrag erweiterten Werkhalle an die Arbeit. Auf moderne Werkstoffe wollte Meister Jürgen Ahrend völlig verzichten: Als Materialien wurden deutsche Eiche, Buchsbaum, Schafsleder, Zinn und Blei benutzt.
Wer sich für Schnitger-Orgeln interessiert, sollte am Sonntag, den 1.November, in Hamburg-Neuenfelde die St.Pankratius-Kirche aufsuchen: Dort wird um 16.30 Uhr das Innenleben des dortigen Instruments erläutert. epd
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen