piwik no script img

Muscheln machen Kolumbus mies

Muscheln vom dänischen Nordseestrand bei Skagen sollen nun endgültig beweisen, daß nicht Christoph Kolumbus vor 500 Jahren, sondern Wikinger vor fast 1.000 Jahren als erste Europäer bis Amerika segelten. So sehen das Geologen und Physiker der Universität Aarhus, die neue Forschungsergebnisse über eine in Nordamerika sehr verbreitete Muschel namens „Mya arenaria“ vorlegten. Mit Hilfe einer neuartigen Methode der Altersbestimmung (Kohlenstoff-14-Methode) konnten die Wissenschaftler jetzt nachweisen, daß einzelne Exemplare vom Nordseestrand bei Skagen etwa aus dem Jahr 1275 stammten, als die „Mya arenaria“ noch nicht zu den in Europa vorkommenden Muschelarten gehörte. Nach Meinung der Experten haben Wikinger bei ihrer Rückkehr von Amerika die Muscheln als Proviant mitgebracht. In Nordeuropa hält man den Wikinger Leif den Tüchtigen (ca. 970 bis 1020) für den „Entdecker“ Amerikas.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen