■ Kambodscha: Scheitert die UNO?
Peking (AFP) – Die informellen Verhandlungen über Kambodscha in Peking sind offenbar gescheitert. Das Mandat der UN-Friedenstruppen könne nicht umgesetzt werden, weil sich die Roten Khmer nach wie vor weigerten, ihre Waffen abzugeben, sagten gestern die Außenminister Frankreichs und Indonesiens. Der Auftrag der UNO, besonders im militärischen Bereich, müsse an diese Situation „angepaßt“ werden. Im Vorfeld der für Mai 1993 geplanten Wahlen sollten die 16.000 Blauhelm-Soldaten in Kambodscha „in bestimmten Regionen“ vor allem die Zivilbevölkerung schützen. Nähere Angaben über eine derartige neue Mission der Friedenstruppen machte Dumas nicht. Unterdessen teilte ein UN- Sprecher in Phnom Penh mit, ein UNO-Beobachtungsposten an der Grenze zu Thailand sei vermutlich von Roten Khmer unter Artilleriefeuer genommen worden.
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