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Neues „Lindencorso“

■ Geschäftszentrum für 500 Mio. Mark

Mitte. An Berlins bekanntester Straßenkreuzung entsteht für 500 Millionen Mark das deutsch-französische Kultur- und Geschäftszentrum „Lindencorso“. Damit soll an der Ecke Friedrichstraße und Boulevard Unter den Linden, wo sich einst die Berliner im legendären Café Bauer trafen, wieder der Mythos der alten Dorotheenstadt erwachen. Der Frankfurter Architekt Christoph Mäckler, der sich mit seinem Entwurf gegen vier Konkurrenten aus Frankreich und Deutschland durchsetzte, plant einen achtgeschossigen Komplex mit zwei glasgedeckten Innenhöfen und Arkaden im Erdgeschoß. In der Passage solle das neue Café zu einem Treffpunkt wie in den zwanziger und dreißiger Jahren werden, sagten Sprecher der deutsch-französischen Investorengruppe am Dienstag in Berlin.

In dem Zentrum sollen auf 47.500 Quadratmetern Läden, Büros, Restaurants, Galerien, Buchläden und ein Saal mit 400 Plätzen für Orchesterdarbietungen oder Theateraufführungen Platz finden. Etwa 1.000 Menschen sollen dort Arbeit finden. Mit der Blockstruktur, einer Höhe von 30 Metern und der Fassade aus Muschelkalk, Sandstein und Basalt greift der Architekt typische Berliner Bauelemente auf. Als Bauzeit veranschlagen die Investoren zweieinhalb Jahre, mit der Fertigstellung rechnen sie Ende 1995. dpa

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