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Was böse Zungen behaupten

Kaum hatte sich der 9.November gejährt. Kaum hatten sich die Weihrauchschwaden der Reue für Judenpogrome und Holocaust verzogen. Und die Zwiebeln des Volkstrauertages waren noch nicht geschält, wurden im Gau der Christlichen Stammtisch-Union 100 Sinti und Roma in einer Nacht- und Nebelaktion „abgeholt“ und nach Bukarest deportiert.

Wurden hier Menschen einem ungewissen Schicksal überlassen, oder wurde hier „Ungeziefer“ weggeschafft? Ist dem Unterton der Medien letzteres zu entnehmen? Handelt es sich hierbei um den Beginn einer „Endlösung der Zigeunerfrage“? Und ist dies durch das deutsch/rumänische „Konkordat“ abgesichert? Ist die Würde des Menschen also antastbar? Wird das Publikum abermals von allem nichts gewußt haben wollen? Und stimmt es, was böse Zungen behaupten: Herrn Kohls Lieblingsoperette sei „Der Zigeunerbaron“? Helmut Oberst, Baden-Baden

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