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Ökokühlschrank verkauft

■ Treuhand hilft/ Konkurrenz wacht auf

Berlin (taz) – Die Treuhandanstalt ist den Ökokühlschrank los. Die britische Risiko-Kapital-Gesellschaft EGIT, eine kuwaitische Beteiligungsgesellschaft und einige Manager der dkk Scharfenstein haben den weltweit bislang einzigen Hersteller ökologischer Kühlschränke aufgekauft. Die Erwerber werden für die als Foron Unternehmensbeteiligung zusammengefaßte Kühlschrank-Firma dkk Scharfenstein und den Waschmaschinenhersteller Schwarzenberg insgesamt 19 Millionen Mark zahlen. Sie sollen bis 1995 90 Millionen Mark investieren und rund 1.000 Arbeitsplätze erhalten. Gleichzeitig sicherte die Treuhand die Investoren gegen Verluste bis zu einer Höhe von 75 Millionen Mark bei Scharfenstein und 2,95 Millionen Mark bei der Waschmaschinenfirma ab.

Scharfenstein-Manager Eberhard Günther freute sich, daß die Eigentumsfrage nun geklärt sei. „Wir sind endgültig aus dem Stadium des Belächeltwerdens raus.“ Die Konkurrenz nehme den Ökokühlschrank nun ernst. Er gehe sogar davon aus, daß es schon 1993 auf der Hausgerätemesse Domotechnica „einen Wettbewerber mit Ökokühlschrank geben wird“. Das sei für seine Firma auch positiv. „Allein können wir den Ökokühlschrank nicht am Markt durchsetzen, dazu sind wir zu klein. Außerdem sind wir in Deutschland der einzige Hersteller vom Kompressoren für das Kühlmittel Propan- Butan. Dabei ist auch Geld zu verdienen.“

dkk Scharfenstein hofft 1993 mindestens 300.000 Kühlschränke zu verkaufen, Neckermann habe die Abnahme von 20.000 Geräten bereits garantiert. „Bei 400.000 verkauften Kühlschränken haben wir keine Sorgen mehr“, so Eberhard gestern vor der Presse. ten

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