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Waldau, nächste Folge

■ Ernst-Waldau-Betriebsrat tritt geschlossen zurück

Per Anschlag am Schwarzen Brett des Ernst-Waldau-Theaters gab gestern der gesamte Betriebsrat seinen Rücktritt bekannt. Ein Signal, bloß in welche Richtung? „Darüber sagen wir nichts“, sagt auf Nachfrage Anja Gießmann, die Sprecherin. Auch die andern drei Frauen schweigen beharrlich.

Aus geheimen Quellen aber ist zu erlauschen, die Rätinnen, zuzurechnen eher dem waldauvereinsinternen Empörerhäuflein, hätten so gar kein Vertrauen auf den Neuererwillen des „Freundeskreises“, welcher unter Friedrich Rebers derzeit munter im Hause waltet. Zwar hat Rebers einen Neuanfang versprochen, im Betriebsrat aber geht die Angst um, insbesondere die verhaßte alte Theaterleitung, namentlich Ingrid Waldau-Andersen und gar Rolf B. Wessels, könne hintenrum am Ende doch wieder etabliert werden.

Rebers hatte unlängst der taz noch gesagt, Frau Waldau werde sich demnächst auf ihre Schauspielgabe beschränken und eine „Heidi Kabel des Ernst-Waldau-Theaters“ werden. Wer sonst das Theater führen soll, wollte er nicht preisgeben.

Die Kulturdeputation, die gestern über dem Thema brüten mußte, hat es hingegen langsam satt und möchte bis spätestens 31. Dezember die neuen Namen haben. schak

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