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„Stau – jetzt geht's los“

■ Wirbel um Film über Rechte

Berlin. Erheblichen Wirbel gab es gestern um eine geplante Aufführung des Films „Stau – jetzt geht's los“ von Thomas Heise über Rechtsradikale, die für den gestrigen Abend im Berliner Ensemble angesetzt war und kurzfristig abgesetzt wurde. Heise ist auch Regieassistent im Berliner Ensemble. Auch das Filmkunsttheater Babylon setzte eine für den gleichen Abend geplante Vorführung wieder ab und wird den Streifen, der einige Jugendliche in Halle porträtiert, wie geplant im Dezember in sein Programm aufnehmen.

Das Berliner Ensemble verweist als Begründung für die Absage auf die „Ereignisse der letzten Tage“. „Wir halten es für unverantwortlich, in der zur Zeit von Trauer, Wut und Haß aufgeladenen Atmosphäre unser Publikum unkontrollierbarer Gewalt auszusetzen“, heißt es auf einem Plakatanschlag zur Absage. Nach den Ereignissen in Mölln und anderswo hätten sich die Hinweise gemehrt, wonach die Veranstaltung im Berliner Ensemble gestört werden sollte. „Wir sehen zur Zeit keine Möglichkeit für eine sachliche Diskussion und haben auch keine Lust, unser Haus von einem Polizeiaufgebot schützen zu lassen“, sagte H. Müller. Man überlege aber, wann und wo eine andere Veranstaltung stattfinden könne, die sich in einem größeren Kontext mit dem Thema beschäftigt. dpa

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