: Experten: Sex zwischen Lust & Technik
Experten: Sex zwischen Lust & Technik
„Zwischen Lust und Technik: UnSicherheiten mit dem Sexuellen“, heißt eine Tagung von pro familia, die gestern in Göttingen begonnen hat. Rund 60 Experten aus der Bundesrepublik beraten bis Sonnabend über Lösungsmöglichkeiten für sexuelle Probleme. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die „Medizinalisierung sexueller Probleme“. Immer mehr Menschen, so die Erfahrung von pro-familia-MitarbeiterInnen in den rund 150 Beratungsstellen der Organisation, wollen ihre Sexprobleme durch Medikamente oder Operationen lösen. Dem stehen die ganzheitlichen Lösungsansätze aus dem Bereich der Psychotherapie gegenüber: „Wir wollen die unterschiedlichen Sichtweisen darstellen und einen Rahmen anbieten, in dem es Auseinandersetzungen, Annäherungen oder auch Abgrenzungen geben kann“, erklärte der Profa-Vorsitzende Bodenbender.
Die Tagungsteilnehmer sprechen auch über das Verhältnis von Liebe, Lust und Sexualität. Den Erfahrungen in den Beratungsstellen entspricht ebenfalls, daß die meisten Anmeldungen für die Arbeitsgruppe „Sexualität in der zweiten Lebenshälfte“ eingingen. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen