: Schneller fliegen
■ Flughafen: SPD will Entscheidung
Berlin. Die Bundesregierung und die Länder Berlin und Brandenburg sollen sich möglichst bald für den Standort des neuen Großflughafens entscheiden. Darauf drängte gestern Ditmar Staffelt, Chef der Berliner SPD, gemeinsam mit dem verkehrspolitischen Sprecher der Bundes-SPD, Klaus Daubertshäuser. Der Großflughafen soll möglichst in zwölf Jahren in Betrieb gehen, weil er die Wirtschaft Berlins und Brandenburgs stärken werde. Die SPD sprach sich eindeutig für Jüterbog oder Speerenberg als Standort aus. Die beiden Sozialdemokraten prognostizierten ein Aufkommen von bis zu 50 Millionen Passagieren im Jahr 2010, was in etwa einer Verfünffachung der jetzigen Zahlen entspricht. Die Kosten für das Projekt – über 10 Milliarden Mark – müßten privat finanziert werden. Weder Daubertshäuser noch Staffelt wollten aber ausschließen, daß Bund und Länder mit einer Landesbürgschaft einstehen müssen. Falls die Wirtschaft geringer wachse als angenommen, müßte der Steuerzahler finanzielle Verluste beim Betrieb des Flughafens tragen. Die SPD befürchtet, daß bei dem noch nicht verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan Berlin nicht genug berücksichtigt wird. Bis zum Jahr 2000 besteht ein bundesweiter Bedarf von 400 Milliarden Mark – es sind aber nur 150 Milliarden Mark gedeckt. diak
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen