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Film Fonds feiert Geburtstag

■ Mit Hilfe wirtschaftlicher Filmförderung entstanden in zehn Jahren über 100 Filme

entstanden in zehn Jahren über 100 Filme

Hamburgs Zweiter Bürgermeister, Wirtschaftssenator Hans-Jürgen Krupp, hat sich am Mittwoch mit Nachdruck für das Weiterbestehen der dualen, kulturellen und wirtschaftlichen Filmförderung ausgesprochen. Bei der Feier zum zehnjährigen Bestehen des Film Fonds Hamburg, der wirtschaftlichen Filmförderung der Hansestadt, sagte der SPD-Politiker: „Die regelmäßige Wiederholung der Debatte um die kulturelle und wirtschaftliche Filmförderung dieser Stadt führt zu nichts als zur Schadenfreude der Wettbewerber in Berlin, München und Düsseldorf. Die Wirtschaftsbehörde macht dieses Spiel nicht mit.“

Die Arbeit des Film Fonds habe dazu beigetragen, den Filmstandort Hamburg national und international zu festigen, meinte Krupp. „Filmpolitik als Teil der Standortpolitik einer Medienmetropole kann nicht nur den Kulturfilm für einige wenige Cineasten subventionieren, der unter Ausschluß der Öffentlichkeit abgespielt wird. Wir wollen möglichst viele Zuschauer mit guten Filmen aus Hamburg ins Kino bringen.“ Auch der Vorsitzende des Film Fonds, Claus Kühn, wandte sich entschieden gegen die Pläne der Kulturbehörde, den Film Fonds in die kulturelle Filmförderung einzugliedern.

Der Film Fonds hat seit 1982 mehr als 100 Spielfilme gefördert, darunter Streifen wie Schtonk von Helmut Dietl, Yasemin von Hark Bohm und Der kleene Punker von Michael Schaak, der nach vier Wo-

1chen Laufzeit bereits rund 230000 Zuschauer erreicht hat.

Es könne nicht um ein „Ausspielen von wirtschaftlich erfolgreichen gegen künstlerisch anspruchsvolle Filme“ gehen, betonte der Sprecher der Wirtschaftsbehörde, Heiko Tornow, gegenüber der taz. Pläne für eine Änderung der dualen Förderung gebe es in der Wirtschaftsbehörde nicht. dpa/taz

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