: Bundesverdienstkreuz für Alisa Fuss
Berlin. Die Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte, Alisa Fuss, ist gestern mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der Staatssekretär in der Sozialverwaltung, Armin Tschoepe, überreichte Frau Fuss den Orden und dankte ihr in seiner Laudatio für ihren unermüdlichen Einsatz im Dienste der Menschenrechte. „In der letzten Zeit fühlen sich Ausländer bei uns tief verunsichert“, betonte Tschoepe. „Sie sind bedroht und oftmals in Gefahr. Um so verdienstvoller, um so mutiger und herausragender ist da eine Frau, die ohne sich zu schonen, ohne Rücksicht auf eine persönliche Gefährdung, auf Unbequemlichkeiten oder ihr Lebensalter persönlich eingreift, um Menschen vor Demütigungen und Unrecht zu schützen.“ Alisa Fuss betonte, daß sie weiterhin Regierung und Senat kritisieren wolle, denn „wir Juden wollen uns nicht abkapseln... Wer in diesem Land leben will, kann nur gemeinsam mit gleichgesinnten nichtjüdischen Kräften sich den Rassisten und Mordbrennern entgegenstellen.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
