piwik no script img

Die Gewinner beim lustigen Olympialotto

Baden-Baden (taz/dpa) – Die Goldmedaillen der Olympischen Spiele von Barcelona standen bei der 46. „Sportler des Jahres“- Wahl am höchsten im Kurs. Für die 1.107 Sportjournalisten, die an der Abstimmung teilnahmen, waren Dieter Baumann, Heike Henkel und die Hockey-Nationalmannschaft der Herren die Besten der Besten des Olympiajahres 1992. Zum ersten Mal seit 20 Jahren – 1972 siegten Heide Rosendahl und Klaus Wolfermann – gewannen wieder zwei Leichtathleten die Einzelwertung. Abgeschlagen diesmal die Tennisspieler: ATP- Champion Boris Becker wurde 13., Steffi Graf 6., Vorjahressieger Michael Stich kam nicht mal unter die ersten 25.

Baumann, Olympiasieger über 5.000m, ließ mit 4.420 Punkten Formel-1-Fahrer Michael Schumacher (1.758) und Mark Kirchner (Biathlon/1.665) unerwartet deutlich hinter sich, antwortete aber auf die Frage nach seinem größten Erfolg in diesem Jahr: „Heiraten tut man nur einmal im Leben (?), eine Goldmedaille kann man zweimal gewinnen.“ Das läßt uns hoffen.

Zwei Heikes bestimmten das Ergebnis bei den Frauen. No-Doping-Star und Hochspringerin Heike Henkel (3.673) schlug Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler (2.579) und Schwimm- Wunder Franziska van Almsick (2.214). Die große Popularität der Hochsprung-Olympiasiegerin Henkel schlägt sich auch in sieben Werbeverträgen nieder. So präsentiert sie gemeinsam mit dem schwarzen Top-Model Naomi Campbell die Kollektion „Black and White“ – laut Modemacher Otto Kern ein „Statement gegen die Ausländerfeindlichkeit“.

Die Hockeyspieler sammelten die meisten Stimmen (2.648) vor der Biathlon-Staffel (2.319) und dem Straßen-Vierer über 100km (1.941).

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen