piwik no script img

Hase und Igel

Stuttgart (dpa/taz) – Der Meister ist zum beliebtesten Spottobjekt der Liga geworden. Nach dem 2:2 gegen den 1.FC Saarbrücken mußte sich der VfB Stuttgart die gesammelten Boshaftigkeiten des Gäste-Coaches Peter Neururer anhören.

„So schwach kriegt man den Deutschen Meister nicht oft. Heute war für uns mehr drin“, lobte der Saarbrücker die Aufholjagd seines Teams, das einen 0:2-Rückstand durch Tore von Knup (25.) und Walter (31.) wettmachte. „Ich habe den VfB beobachtet und bemerkt, daß der aktuell nicht viel besser ist als wir“, fügte Neururer hinzu, die Treffer von Lange (36.) und Kostner (63.) bestätigten seine These.

Für die Verletzungen, die VfB- Coach Daum als Entschuldigung anführte, hatte das Saar-Schandmaul nur Hohn: „Ausfälle macht vielleicht ein Deutscher Meister geltend, ein Aufsteiger aber nicht.“ Kostner habe auch „nur wie ein Igel“ laufen können. Wütend giftete VfB-Manager Dieter Hoeneß zurück: „Solche Sprüche wie Neururer macht man nicht. Aber dessen große Klappe wird auch noch kleiner.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen