: Udo Lattek wird frech
■ Bayern München – Schalke 04 1:1
München (dpa) – „Wir wollten die Bayern ärgern, und das ist uns gelungen. In der zweiten Halbzeit waren wir sogar so frech, daß wir gewinnen wollten“, meinte Schalke-Trainer Udo Lattek, obwohl er zugab, daß die Bayern optisch überlegen spielten und Schalke auch hätte verlieren können.
Eine Meinung, die Bayern-Vizepräsident Franz Beckenbauer durchaus teilte. „Wenn man Meister werden will, muß man solche Spiele gewinnen“, meinte er und fand auch Zustimmung in der Mannschaft, die „enttäuscht und nicht gerade zufrieden mit der Leistung war“. Lothar Matthäus und Olaf Thon formulierten einhellig: „Wir hätten uns gerne mit einem Heimsieg in die Winterpause verabschiedet. Doch wenn wir Heimspiele gewinnen wollen, müssen wir mehr Druck auf den Gegner ausüben.“
Und da fehlte es bei den Bayern, die großen Respekt vor der Kontergefährlichkeit der Schalker hatten, die durch Steffen Freund in der 55. Minute sogar mit 1:0 in Führung gingen. Acht Minuten später traf Labbadia zum Ausgleich.
Trotz des Punktverlustes war Bayern-Trainer Erich Ribbeck zufrieden: „Wir haben unser Soll übererfüllt.“
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen