: Auch bald in Hamburg?: Indoor-Segelsimulation
Der Segelsport feiert im Palais Omnisport in Paris-Bercy Premiere. Unter dem Motto „Wind aus der Steckdose“ findet an diesem Wochenende die erste vom Segel-Weltverband sanktionierte Hallenregatta statt. In einem 40x80 Meter langem Becken quetschen sich zwölf 3,65 Meter lange Mini- Jachten. Ein Preisgeld von 100 000 Dollar winkt und macht den Skippern den Umstieg aufs künstliche Meer leichter. Eine französische Sportmarketing-Agentur konnte für ihre kuriose Idee die Gewinner von sieben Olympiamedaillen, acht Weltmeistertiteln und sieben America's-Cup-Steuerleute begeistern. Vor 18000 Zuschauern starten unter anderem David Dellenbaugh (USA), der im Frühjahr den America's-Cup gewonnen hat und sein damaliger Rivale Paul Cayard (Italien). Für den Wind sorgen 16 riesige Ventilatoren, die verschiedene Windstärken simulieren sollen. Ebenfalls ein Simulant ist die Strömung, ein Wassereinfluß macht Wellen. Trotz aller Anstrengungen kann die Halle der Natur nicht das Wasser reichen. Dafür verspricht der Veranstalter ein „völlig neues sportliches Gefühl“. In dem kleinen Becken sind Crashs vorprogrammiert, doch die Zuschauer brauchen kein Fernglas mehr benutzen. Ein Bonus, der Besucher und Sponsoren anlocken soll. Grund genug um dem Besucher für das hautnahe Erlebnis 25 bis 60 Mark berappen zu lassen.
Kirsten Lösch
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