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Fuhlsbüttel viel zu gefährlich

Auf die Gefahren des Flugverkehrs über dichtbesiedelten Wohngebieten weisen die Bürgerinitiativen gegen Fluglärm (BIG) in einem Brief an Bürgermeister Voscherau hin. Nach der Flugzeugkatastrophe von Amsterdam habe der Absturz der Cessna am 17. Dezember in Stellingen erneut deutlich gemacht, welche Gefährdung vom innerstädtischen Flughafen Fuhlsbüttel ausgeht. Nur durch Zufall sei außer dem Piloten keiner getötet worden. „Die abstürzende Maschine ging in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern nieder und gefährdete in hohem Maße die hier lebenden Menschen“, heißt es in dem gestern veröffentlichten Brief.

Dabei sei die Hamburger Bevölkerung durch die Lage des Flughafens besonders gefährdet. Während in Amsterdam die Möglichkeit bestehe, eine absturzgefährdete Maschine um die Stadt herum zum Flughafen zu führen, gebe es für Fuhlsbüttel eine solche Ausweichmöglichkeit nicht. „Eine absturzgefährdete Maschine muß hier über dichtbesiedeltes Wohngebiet geführt werden, will sie Fuhlsbüttel noch erreichen.“

Der Unfall sollte die politisch Verantwortlichen zum sofortigen Handeln veranlassen. Die BIG schlägt vor: regionale Kurzstrekkenflüge ganz zu streichen, Flüge in weniger gefährdete Gebiete zu verlegen und „unverzüglich mit der Planung eines Ersatzflughafens im norddeutschen Raum zu beginnen.“ VM

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