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Großreeder Ahrenkiel gestorben

Für seine Angehörigen ist der Reeder Christian F. Ahrenkiel in der Nacht zum Mittwoch im Alter von 88 Jahren plötzlich und unerwartet gestorben. Ahrenkiel wird in entsprechenden Kreisen als der Gründer „eines der bedeutendsten deutschen Schiffahrtsunternehmen“ bezeichnet. Seine Laufbahn führte ihn zum norddeutschen Lloyd in Bremen, später übernahm er das gemeinschaftliche Büro von Hapag und Norddeutschem Lloyd in New York. In den Vorstand der Hamburg-Amerika-Linie trat er 1943 ein. Unmittelbar nach dem Krieg baute er seinen eigenen Konzern auf, von dem heute insgesamt rund 50 Schiffe bereedert werden.

Auch für seine Mitarbeiter war Ahrenkiel ein bedeutender Mann. Sein Unternehmen war eines der ersten, das ins „Zweitregister“ ausflaggte, um ausländische Seeleute zu Billiglöhnen anzuheuern. Dann ließ er sich, laut ÖTV-Angaben, Anfang der 80er Jahre sechs Schiffe mit Bundesmitteln bauen, die vor knapp zwei Jahren einer neu gegründeten Rostocker Tochter- Firma überschrieben wurden, um die Fördermittel für die neuen Bundesländer auszunutzen. Um auch die Gunst der Stunde zu nutzen, erhielten 270 Seeleute ihre Kündigung. nm

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