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Die Taz berichtet in 10 Jahren

09.01.03. Die erste gelungene Gehirntransplantation, die an einem hirntoten Menschen vorgenommen wurde, stellt das heutige Tagesthema dar. Dem 35jährigen Patienten Brian Brainy geht es nach 20stündiger Operation, bei der 15 Ärzte ihre Finger im Spiel hatten, bereits ganz gut. Etwas zu gut, wie es scheint, grapschte er doch noch auf dem OP-Tisch liegend, die Narkoseschwester unsittlich an. „Es war einfach widerlich. Zuerst dachte ich ja, Dr. Kesselflicker kann sich mal wieder nicht beherrschen. Noch heute wache ich nachts schreiend auf“, so die Betroffene. Als dieser Vorfall bekannt wurde, mußten die Ärzte mit der Wahrheit herausrücken. Das Gehirn wurde einem erst kürzlich verstorbenen Massentriebtäter entnommen, welcher, weil völlig unverbesserlich, zwangskastriert werden mußte. Ob unserem Patienten, der bisher noch als grundsolide und anständig galt, dasselbe Schicksal blühen wird, bleibt abzuwarten. Der arme Kerl wird jedenfalls das nächste Jahr zur Beobachtung in eine geschlossene Anstalt gesteckt. Die taz-Redaktion rät: „Schaut euch die Gehirne vor euren Transplantationen ganz genau an!“ fun&joy

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