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Scheiße auf Ausländer

■ Autonome kippen Fäkalien in Auto

Kreuzberg. Einen in seinem Wagen sitzenden ausländischen Berliner haben autonome Täter mit einem Eimer Scheiße übergossen. Der in Reinickendorf wohnende Mann hatte auf der Durchfahrt durch Kreuzberg am Montag abend an einer Ampel in der Prinzenstraße gehalten, als drei Männer die Beifahrertür aufrissen.

Der Überfall auf den 51jährigen Mann, der einen Wagen der Marke Daimler-Benz fuhr, reiht sich ein in eine Vielzahl von Überfällen und Brandanschlägen auf sogenannte Luxuswagen. Hinzu kommen mehrere Überfälle auf angebliche „Yuppie“-Lokale im Bezirk. Wie auch bei früheren Anschlägen heißt es in einem gestern der taz zugegangenen Bekennerschreiben, damit solle gegen die „Umstrukturierung“ des Bezirks und die „Vertreibungspolitik“ durch Spekulanten angegangen werden. Dabei wurden bereits mehrmals Wagen von seit langem in Kreuzberg lebenden Ausländern zerstört. Zu einem Anschlag zu Weihnachten hieß es in einem Bekennerschreiben, „daß der Besitzer ein türkischer Bonze und kein deutscher Bonze war, finden wir nicht entscheidend, denn die Grenze verläuft nicht zwischen den Völkern, sondern zwischen oben und unten“.

„Einen Kübel voll mit Scheiße – ach wie fein, kippten wir in den Bonzenschlitten rein. Der feiste Bonze saß noch drin, jetzt ist wohl auch sein Anzug hin“, schreibt in dem gestrigen Bekennerschreiben „Der Exkreminator“. Das „ganze Kapitalistenpack“ soll beim Aufenthalt in Kreuzberg „schwitzen“ und „ständig Schiss“ haben, wird als Ziel genannt. taz

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