: Der Tod durch Kettensägen
Der Tod durch Kettensägen steht 16 Pappeln bevor. Obwohl sie, wie die Gebäude, unter Milieu- und Denkmalschutz stehen, will die Franksche Siedlungsgesellschaft sie fällen lassen. Die Genehmigung dazu hat der Leiter des Naturschutzreferats im Bezirksamt Nord, Herbert Schaake, bereits unterzeichnet. „Die Bäume bedrohen die Häuser“, so Schaake, „eine Pappel ist bereits umgestürzt und hat ein Auto beschädigt.“ Es bestehe Handlungsbedarf, weil die Baumkronen der über 30 Meter hohen Pappeln schon weit über die Häuserdächer ragten und sie somit bei starkem Wind leicht entwurzelt werden könnten. Pitter Höfer von der Mieterinitiative Schlettstädterstraße bestreitet dies auch nicht: „Eine Pappel ist ein Flachwurzler und somit nicht so tief im Boden verankert“, berichtet er. Dennoch müßten „die Bäume nicht gefällt werden, wenn man sie auslichten und kappen würde“. Dies sei der Siedlungsgesellschaft jedoch zu teuer, meint die Interessenvertretung. Wieder werde eine Stück grüne Lunge zerstört. FOTO: MARKUS SCHOLZ
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