: Kritik an Millerntor-Bebauung
Die Neugestaltung des Millerntors (St.Pauli) erhitzt die Gemüter. Am Samstag sollen in einer öffentlichen Anhörung drei Varianten für einen Bürokomplex an der Stelle des asbestverseuchten Iduna- Hochhauses vorgestellt werden (taz berichtete). Jetzt meldet die SPD aus St.Pauli Kritik an. Sie will dem Projekt nur zustimmen, wenn es für die Anwohner verträglich scheint. Dazu gehöre: eine Verkleinerung des Bürokomplexes, die Einrichtung eines Sanierungsgebiets St.Pauli, Wohnungsbau und soziale Einrichtungen, außerdem Anwohnerparken beiderseits der Reeperbahn. SPD-Bezirksabgeordneter Markus Piske: „Wer sich durch chaotisch parkende Autos in eine sanierungsbedürftige Wohnung zwängen muß, wird wenig Verständnis für supermoderne Büropaläste in der Nachbarschaft haben“.
Zur Vorbereitung des Hearings wollen sich auch andere Paulianer treffen. Interessierte sollen sich am Freitag um 20 Uhr in der Gemeinwesenarbeit (GWA), Hamburger Hochstraße 2, einfinden. taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen