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Stendal will Kompromiß

■ Klage im Stromstreit zurückgezogen

Stendal (dpa) – Im Streit um die ostdeutsche Energieversorgung hat jetzt auch die Stadt Stendal beschlossen, ihre Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht zurückzuziehen. Damit nimmt auch die Vorreiterin des Stromstreits in Ostdeutschland den zwischen Kommunen, westdeutschen Energieversorgungsunternehmen und der Bundesregierung ausgehandelten Kompromiß an.

Die vor einem Jahr gegründeten Stendaler Stadtwerke sind bereits auf dem Fernwärme- und Wasser- sowie Abwassersektor tätig. Für die Strom- und Wärmeproduktion will der städtische Eigenbetrieb außerdem ein rund 80 Millionen DM teures Blockheizkraftwerk bauen, das mit einheimischem Erdgas betrieben werden soll. Die Ende 1992 ausgehandelte Vereinbarung sieht vor, den ostdeutschen Kommunen, die Stadtwerke haben oder gründen können, die örtlichen Energieversorgungsanlagen kostenlos zu übertragen. Dafür verzichten sie auf ihre Anteile an den Regionalversorgern.

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