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Gemeinsam für Ostaufbau

■ IG Metall und Gesamtmetall einig

Berlin (dpa) – Zum Erhalt industrieller Kerne in Ostdeutschland und zur Stabilisierung des Osthandels bekennen sich gemeinsam die IG Metall und die Metall-Arbeitgeber. Beide Ziele gehören zu einer „industriellen Vorwärtsstrategie“ zur langfristigen Sicherung der ostdeutschen Wirtschaft, auf die sich die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband verständigt haben. Die IG Metall bedauerte, daß Gesamtmetall „als richtig erkannte Forderungen zur Eindämmung der Beschäftigungskatastrophe in Ostdeutschland nur dann nach außen vertreten will, wenn gleichzeitig die Arbeitnehmer auf Lohn verzichten“. Gefordert wird in dem gestern vorgestellten Papier die Wiedereinführung der kommunalen Investitionspauschale. Die allgemeine Investitionszulage müsse verlängert werden. Der Erhalt der industriellen Kernbereiche sei unabdingbar. Zur Finanzierung schlägt das Papier Einsparungen und Umschichtungen in den öffentlichen Haushalten vor. Eine Erhöhung der Nettokreditaufnahme dürfe nicht ausgeschlossen sein. Erforderlich sei die Einführung einer Arbeitsmarktabgabe für diejenigen, „die bislang keine Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlen“.

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